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01 Home
02 Wir stellen vor: VDA 5050
03 Middleware
04 VDA 5050 & Interoperabilität
04 Alternativen abwägen
05 Individuelle Lösungen
06 Fazit
07 Mehr erfahren

Standards bieten Vorteile

der Einsatz von Middleware hingegen nicht

Wir sagen die gleiche Entwicklung auch für den Markt für mobile Roboter voraus. In einem Markt für mobile Roboter ohne Standards leiden die Kunden unter einem doppelten „Vendor-Lock-in": Der erste Lock-in entsteht dadurch, dass mobile Roboter über proprietäre Steuerungsschnittstellen verfügen. Dies bedeutet, dass ein Fahrzeug nicht durch einen anderen Robotertyp ersetzt werden kann und dass hybride Flotten komplex in der Einführung und Wartung sind. Als vermeintliche Lösung führen die Kunden Middleware ein, die verspricht, die diversen proprietären Schnittstellen zu verbergen. Das Versprechen wird zwar im Rahmen eines einzelnen Projekts eingelöst, aber nun wird die Bindung an den Fahrzeughersteller durch die Bindung an den Middleware-Hersteller ersetzt. Wenn der Kunde nun einen neuen Fahrzeugtyp einführen will, ist er von der Bereitschaft des Middleware-Anbieters abhängig, diesen zu unterstützen, was den zweiten Lock-in darstellt.

Ein Austausch der Middleware ist nur möglich, wenn eine alternative Middleware die gleichen proprietären Protokolle für mobile Roboter unterstützt. Diese Verflechtung von proprietärer Middleware mit proprietären Protokollen für mobile Roboter macht es sehr schwer, den Anbieter zu wechseln.

Kompetenter Experten-Kreis rund um VDA 5050

Im Gegensatz dazu können mit einem Standardprotokoll für mobile Roboter zwei offene Märkte entstehen: Ein Markt für standardkonforme mobile Roboter und ein weiterer Markt für standardkonforme Flottenmanager. Dies ist der Grund, warum immer mehr Kunden von mobilen Robotern VDA 5050-konforme Fahrzeuge und Flottenmanager bevorzugen.

Es gibt zudem noch einen weiteren Vorteil bei der Einführung eines Standards: Wann immer ein solcher eingeführt wird, bildet sich eine große Gemeinschaft von Experten um ihn herum. Indem sein Status Quo in Frage gestellt wird, werden sein Wert und seine Daseinsberechtigung erhöht und gestärkt.

Insgesamt liegen die Vorteile einer Lösung, die auf Standards wie dem der VDA 5050-Schnittstelle basiert, auf der Hand: Es besteht keine Gefahr eines Vendor-Lock-ins, mobile Roboter verschiedener Hersteller können gleichzeitig eingesetzt werden.

Die Nachteile einer koordinierenden Middleware auf der Basis proprietärer Flottenmanager sind ebenso klar:

Um reibungslos mit allen vernetzten Fahrzeugen interagieren zu können, benötigt der Koordinator ein universelles Fahrzeugmodell, das er wiederum von seinem internen Modell in die APIs der einzelnen Hersteller übersetzen muss. Warum sollte dieses universelle Fahrzeugmodell nicht standardisiert werden?

Ein ordnungsgemäßes Verkehrsmanagement erfordert die Koordinierung des gesamten Verkehrs. Wenn jeder untergeordnete Flottenmanager oder jedes Fahrzeug versucht, die Prozesse auf eigene Faust zu optimieren, wird es zu Staus und Blockaden kommen.

Werden neue Fahrzeuge in den Fuhrpark aufgenommen, sind die Lager- und Anlagenbetreiber auf die unterstützten Modelle beschränkt.

Zusätzliche betriebliche Komplexität statt operativer Exzellenz: Anstatt eine Anwendung zu betreiben, die alle Fahrzeuge direkt orchestriert, muss der Lager- und Anlagenbetreiber mehrere Flottenmanager und zusätzlich eine Middleware einsetzen.

Wir stellen vor: VDA 5050

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VDA 5050 & Interoperabilität

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